Die 4 Formen des freien Atems sind in der Atemschule von grundlegender Bedeutung. Sie sind aber nicht nur äussere Beschreibungen und technische Anleitungen, verstehen, sondern dienen auch wesentlich einem tieferen Verständnis und Erleben des Atems.
Im Weiteren haben diese 4 Formen auch einen wichtigen therapeutischen Wert und beinhalten wesentliche Anregungen zur individuellen Lebensgestaltung und Entwicklung.
Die 4 Formen lassen sich zu einzelnen Körpersystemen und
Organen zuordnen:
die Flankenatmung mit den Nieren
die
Tiefenatmung mit der Leber
die Schlüsselbeinatmung mit der
Lunge
die Mittenatmung mit dem Herz
Auch stehen die 4 Formen mit wesentlichen, seelischen Fähigkeiten und Möglichkeiten in Verbindung.
So erlebt der Übende
in der Flankenatmung die Weite, das Wesen der Luft und die Ausdehnung seiner persönlichen Möglichkeiten in die Zukunft
in der Tiefenatmung bzw. Leberatmung durch die Tiefe die eigene Körperlichkeit. Er erlebt das Ergreifen seiner Möglichkeiten und Ziele mit seinem ihm zur Verfügung stehendem Willen.
in der Schlüsselbeinatmung das sensible Empfinden der Außenwelt, des Neuen. Durch dieses sinnesfreudige Nach-außen-gehen kommt er in Berührung mit neuen Möglichkeiten.